Die Liebe hat gesiegt!

Der Bundestag gibt sein Ja zur Ehe für Alle

Die Liebe hat gesiegt und die LSU Berlin sagt 393 DANKE, denn in einer historischen Abstimmung hat der Deutsche Bundestag heute die Ehe für Alle beschlossen und so ein neues Kapitel Bundesdeutscher Familienpolitik eröffnet.

 Die Liebe hat heute gesiegt. Der Bundestag hat am heutigen 30. Juni 2017 in einer historischen Abstimmung, mit 393 zu 226 Stimmen, für die Ehe für alle votiert, damit endlich gleiche Liebe, gleiches Recht bekommt und Lesben und Schwule, genauso wie jede*r andere Mensch in Deutschland, die Möglichkeit haben, in einer, auf Lebenszeit ausgelegten Partnerschaft für den Menschen den sie/er liebt einzutreten und auch Kinder gemeinsam zu adoptieren. So können nun endlich alle Farben des Regenbogens unter dem Bund der Ehe vereint werden.

Dafür sagt die LSU Berlin danke. 393 DANKE! In einer respekt- und würdevollen Debatte, haben die Bundestagsabgeordneten heute über das Für und Wider einer Öffnung der Ehe diskutiert. Dabei haben und allein sieben Berliner Bundestagsabgeordnete, Klaus-Dieter Gröhler, Monika Grütters, Dr. Jan-Marco Luczak, Martin Pätztold, Christina Schwarzer, Kai Wegner und Karl-Georg Wellmann in der namentlichen Abstimmung für die Ehe für alle gestimmt. Dafür sagt die LSU noch einmal herzlich DANKE! Insgesamt haben 75 CDU/CSU Abgeordnete ihr Ja für die Ehe für alle gegeben.

Jan-Marco Luczak hat in seiner flammenden Rede im Bundestag deutlich gemacht, dass das Gender, also das Geschlecht, doch keine Rolle dabei spielen dürfe, ob Menschen in einer Ehe Verantwortung und Fürsorge für einander übernehmen dürfen und bat seine Kolleg*innen in der CDU/CSU-Fraktion, sich einen Ruck zu geben, denn gerade als konservativer Mensch und als Christ*in sollte man auch homosexuellen Menschen die Möglichkeit geben, diese konservativen Werte in einer Ehe leben zu können.

Auch die Landesvorsitzende der CDU Berlin, Monika Grütters, argumentierte in ihrer heutigen Stellungnahme zu ihrem positiven Votum aus einer christlichen und wertekonservativen Sicht, denn es sei die christliche Botschaft der Nächstenliebe, die dazu auffordere, in menschlichen Beziehungen und im Miteinander das Verbindende über das Trennende zu stellen, das sei die Ebenbildlichkeit mit Gott. Der Unterschied zwischen hetero- und homosexuellen Partnerschaften, liege einzig und allein in der sexuellen Orientierung, und der Option leibliche Kinder zu zeugen, aber keinesfalls in irgendetwas anderem und daher sollten auch gleichgeschlechtliche Paare, wie alle Menschen, die Möglichkeit bekommen, sich dauerhaft zu binden, Verantwortung füreinander zu übernehmen und sich ein sichtbares Zeichen ihrer Liebe in einem Ehebekenntnis zueinander zu geben.

So argumentiert auch die ehemalige, stellvertretende Landesvorsitzende der LSU Berlin, Christina Schwarzer, die sich jahrelang für eine Öffnung in der LSU und der CDU Berlin eingesetzt hat, das Thema auf Veranstaltungen wieder und wieder aufgegriffen hat, und so einen wichtigen Beitrag zur heutigen Öffnung der Ehe geleistet hat.

 Aber, mit dem Beschluss über die Ehe für alle, endet die Arbeit für die LSU Berlin nicht. Es bleibt viel zu tun, damit weiter an allen Formen der Diskriminierung von Menschen des LGBTQI*-Spektrums gearbeitet wird und diese behoben werden können. Doch heute freuen wir uns einfach, denn ein neues Kapitel von Liebe, Partnerschaft und Verantwortung wurde in Deutschland aufgeschlagen und die Zukunft beginnt!